Das Album „Gold Ballads“ von Katod ist ein Synthwave Album mit viel Handarbeit.

Wieder ein Fund über eine Synthesizer-Facebook-Gruppe! (Und da soll noch einer sagen, Facebook wär‘ zu nix gut! 😉 )
Dieses Album des polnischen Acts Katod aka Mariusz Wasilewski ist sehr synthesizerlastig, bekommt durch die über Pads gespielten Drums allerdings auch ein wenig Prog-Rock-Feeling.

Schön finde ich auch den Einsatz des C64 als Leadinstrument in einigen Tracks, gerade weil dieser nicht als typisches Chiptune-Element eingesetzt wird. Ein weiteres Detail für Retro-Nerds hab‘ ich erst letztens auf Facebook entdeckt: Katod verwendet sowohl in der Produktion als auch für Live-Auftritte als Sequencer eine der ersten Cubase Versionen auf einem Atari STE 1040 mit dem monochromen SM124 als Monitor, mit der auch ich damals vor mehr als 25 Jahren angefangen habe, Musik zu machen… 🙂

Schön finde ich auch das durchgängige Katzenthema auf den Covers von Katods Alben. Was wäre das Internet und Marketing im Internet nur ohne Katzenbilder! 🙂

Das Album „Gold Ballads“ von Katod gibt es nur auf bandcamp (obwohl es andere Alben von Katod auch auf Amazon und iTunes gibt).

Anspieltipps:

  • Perspective
    Ein genialer Track mit viel Synthies, einer E-Gitarre und sehr echt klingenden Drums!

  • 2117
    Bei diesem Track musste ich sofort an die Musik von Jan Hammer (Miami Vice, …) denken.

  • Columbus
    Die Stimmung in diesem Track hat mich sofort an den in Hört, hört! | Ausgabe #68 vorgestellten Soundtrack zu „The Darkside Detective“ erinnert.

  • Haunted
    Auf diesem Album versteckt sich mein Lieblingstrack diesmal recht weit hinten! 😉 Ein waschechter Synthwave-Track mit Synthies, Synthdrums, Gitarrensolo und schönen, teilweise melancholischen Melodien.

Viel Spaß beim Hören!

Cover: bandcamp.com
Screenshot: facebook.com