Isa. aka Itakichan, berichtet für Nerds and Geeks von der LYGO, die am 20. April in Hamburg stattfand.

Was ist LYGO?

“Let Your Geek Out” ist eine Party für, wie im Namen betitelte, Geeks. Dies ist eine Roaming-Veranstaltung, die in verschiedenen Städten Deutschlands stattfindet. LYGO-Linktree

Einlass & Anbindung

Für diese Party gibt es keine Abendkasse, da dies ein Safe-Space sein soll. Zuerst fand ich das blöd, weil ich mir eigentlich die Option offen halten wollte spontan hinzugehen. Aber in Anbetracht des HSV Heimspiels, war das die einzig richtige Entscheidung der Veranstalter, keine Karten vor Ort zu verkaufen.
Der Kartenverkauf fand online statt und der Eintritt hat in Hamburg 18€ gekostet.
Vor Ort gab es keine Schlange, der Eintritt ging sehr schnell. Nur bei der Garderobe mussten wir kurz warten.

Die Anbindung zur Location Edelfettwerk in Hamburg ist ziemlich gut, man läuft ca. 2 min von der S-Bahn Haltestelle Eidelstedt. Allerdings sollte man sich vorher erkundigen, ob die S-Bahn irgendwelche Störungen hat (so wie dieses Wochenende mit einem SEV). Die S3/S5 ist nämlich das Sorgenkind der Hamburger Öffis.

Location

Das Edelfettwerk ist eine große Veranstaltungslocation mit mehreren Floors am Rand von Hamburg. Hier finden regelmäßig die verschiedensten Partys statt. Ich selbst war bereits vor 2 Jahren auf einer RnB/HiHop-Party dort und wusste bereits, dass ich nicht enttäuscht sein werde. Es gibt ausreichend Platz zum Tanzen (das ist mir immer sehr wichtig) und wenn man möchte, gibt es auch genügend “Rückzugsorte” in verschiedenen Lounges. LYGO hatte den Platz wirklich perfekt aufgeteilt: Im Mainfloor fand das Konzert statt, im zweiten Floor lief alternative Musik und in den anderen Räumen konnte man Just Dance oder verschiedene Games spielen. Im Außenbereich durfte bei gutem Wetter mit Singstar gesungen werden 🎶
In einem Zwischengang war sogar eine Fotobox aufgebaut. Das war definitiv eines meiner Highlights!

Gastronomie

Hier kommen wir zu meinem größten Kritikpunkt.
Ziemlich zu Beginn standen die Leute SCHLANGE an um bei der Bar etwas bestellen zu können. Kasse und Getränkeausgabe sind im Edelfettwerk nämlich gesplittet. Für mich wirkt das nach einem komischen System denn es ergab sich folgende Situation:
Da mein Partner und ich wenig bis gar keinen Alkohol trinken, hatten wir auch kaum Interesse daran, uns bei der Bar etwas zu bestellen. Nach stundenlangem Tanzen hatte ich jedoch das Bedürfnis nach einem prickelnden kalten Wasser.
Nach dem Schlange anstehen bekam ich einen Chip für den Pfand. 2 min später war die Flasche jedoch schon ausgetrunken und wir mussten uns ERNEUT bei der Kasse anstellen, nur um den Pfand wieder einzulösen. Ich vermute, dass die Kaufkraft dadurch angekurbelt werden soll, da ich aber eine geizige Person bin, klappt das bei mir nicht 🤣
Die Preise waren zu heutigen Verhältnissen angepasst; ein 0,3L Mineralwasser für 3€ ist denke ich normal.
Für den schnellen Hunger gab es offensichtlich auch eine Nudelsuppen-Bar. Diese habe ich allerdings nicht gefunden; aber dafür durchgehend gerochen! 😆

Musik

Positiv überrascht war ich von der Band “Kontrollverlust”. Ich hatte mich ehrlich gesagt vorher nicht erkundigt, was für eine Musik man von ihnen erwarten darf. Ich dachte es kommt irgendwas mit Metall und hatte mich schon darauf eingestellt, den Floor zu wechseln. Glücklicherweise war mein Partner jedoch neugierig und wir sind geblieben. Denn: Kontrollverlust ist offenbar eine Cover-Band und sie haben sehr viele deutsche Anime-Openings und andere bekannte Songs aus den 2000er gespielt. Ich war begeistert 🤩

Traurigerweise hat es die DJs aber nicht so wirklich interessiert, was die Band auf der Set-Liste stehen hatte, denn es wiederholten sich einige Lieder danach. Der ganze Abend war somit seeeeeehr Digimon-lastig. Das fand ich etwas schade! Für meinen Geschmack könnte man auch die 80er und 90er komplett streichen. Diese Art von Musik läuft nämlich sowieso überall, egal wohin man feiern geht. Ich bin schließlich dort gewesen, um auf Musik Abzudancen, die man eben nicht auf Mainstream Partys zu hören bekommt!

Publikum

Wie zu erwarten habe ich mich zu 100% wohl gefühlt. Im Grunde genommen war es wie eine Convention-Party. Ein totaler Safe-Space!!!!!! Ich habe selten so wenig Alkohol fließen sehen, was sich auch auf die Stimmung ausgewirkt hat. KEINE betrunkenen Vollidioten, die sich nicht im Griff haben 🙏🏻. Kann es bitte immer so sein beim Ausgehen?! Zu sehen gab es viele schöne Cosplayer oder andere ausgefallene Outfits. Jeder ist respektvoll miteinander umgegangen, falls sich mal aus Versehen angeschubst wurde beim Tanzen. Für eher introvertierte Personen, die aber auch mal tanzen gehen möchten, ist das der Place-to-be!
Danke liebe Veranstalter, für diese wundervolle Party. „Count me in“ für das nächste mal 👯🏼‍♀️