Gestern am Donnerstag, den 18. Mai 2017 ist Ausgabe 41 der Retro erschienen. Erneut widmet sich das Retro Magazin einem speziellen Thema. Nach Sega, Nintendo und Nixdorf geht es dieses Mal in einer Doppelausgabe um den legendäre Hardwarehersteller Commodore!

Retro #41: William Shatner und Michael Tomczyk (Quelle: CSW-Verlag)

Das für 12,95 EUR erhältliche Magazin aus dem CSW-Verlag unter dem Herausgeber Enno Coners erzählt auf 152 Seiten die bewegende 40-jährige Geschichte Commodores. Angefangen bei der Firmengründung im Jahr 1954 durch Jack Tramiel, über die erfolgreichen 80er Jahre mit VC20, C64, Amiga und den nie erscheinenden C65, bis zum offiziellen Ende der Firma im April 1994. Neben einer Vielzahl an Fakten gibt es einige Interviews mit Personen aus der lebhaften Geschichte des Unternehmens. Autoren des umfangreichen Heftes sind Christian Zahn und Boris Kretzinger.

Das Titelbild der neuen Ausgabe zeigt den bekannten Schauspieler William Shatner und Michael Tomczyk, der von 1980 bis 1984 für Commodore gearbeitet hat und Assistent von Jack Tramiel war. Tomczyk war unter anderem für die Vermarktung des Commodore VIC-20 verantwortlich, bei uns in Deutschland unter dem Namen Commodore VC20 bekannt. Für die Vermarktung des 1981 veröffentlichten Heimcomputers rekrutierte man Star Trek | Raumschiff Enterprise-Star William Shatner, der in der Rolle des Captain James T. Kirk Weltruhm erlang hatte. Tomczyk scherzte einmal, dass er die erste Person war, die Shatner zeigte, wie man einen echten Computer benutzt, da die Technik auf den Star Trek-Sets einfache Attrappen waren.

Angemerkt sei das einigen der Name des Autorenduos Zahn und Kretzinger in Zusammenhang mit dem Titel der aktuellen Retro bekannt vorkommen kann. Beim gleichen Verlag erschien 2006 und 2012 (in einer überarbeiteten Neuauflage) ein Taschenbuch unter dem Titel „Die Commodore Story„. Es scheint, das der größte Teil der Texte aus dem Buch in die aktuelle Retro-Ausgabe eingeflossen ist. Inwieweit es Unterschiede was Bilder und Texte zwischen Taschenbuch und Magazin gibt, auch was eventuelle Überarbeitungen angeht, kann ich nicht beurteilen, dazu müsste man beide Werke genauer vergleichen. Wer NICHT im Besitz der überarbeiteten Taschenbuchausgabe von 2012 ist, macht sicher mit dem Erwerb der aktuelle Retro nichts verkehrt, da das Taschenbuch zum gleichen Preis von 12,95 EUR sowohl direkt beim CSW-Verlag als auch bei anderen Anbietern wie z. B. Amazon nach wie vor erhältlich ist.

Quelle: csw-verlag.com, retromagazine.eu, wikipedia.de