Das Album „Perplexagon“ des Finnen Kebu aka Sebastian Teir ist eine Hommage an analoge Synthesizer. Die Einflüsse von Jean Michel Jarre, Harold Faltermeyer und Jan Hammer sind unverkennbar. Aber auch Elemente aus Techno und Trance sind in Kebus Musik immer wieder zu finden. Man könnte sagen er ist eine moderne Version der Klassiker.
Seine Bekanntheit hat er nicht nur durch die Musik, sondern auch durch seine Videos erlangt. Auf den Videos in seinem YouTube-Kanal sieht man Kebu meist umringt von einer Armada an analogen Synthesizern zwischen denen er spielerisch hin- und her wechselt. Dort gibt es einerseits Videos von seinen Live-Konzerten, aber auch Aufnahmen von den Proben in seinem Studio. Auch oder gerade wenn da nicht alles fehlerfrei läuft, merkt man ihm den Enthusiasmus und die Freude an der Musik an. Und das wirkt ansteckend.
Noch eine Steigerung ist es dann ihn bei einem Live-Auftritt erleben zu dürfen, wenn er auf der Bühne alles gibt und der Funke aufs Publikum überspringt. Ich durfte das in sehr familiärer Atmosphäre erleben, als Kebu auf seiner Perplexagon Tour 2017 auch in Wien Halt gemacht hat.
Das Album, das es sowohl auf Bandcamp als auch auf iTunes gibt, besteht aus zwei Teilen, dem Perplexagon Teil, welcher nicht nur durch die Tracknamen (Perplexagon Teil 1 – 6) an klassische Jean Michel Jarre Alben erinnert und den (ich nenn‘ ihn jetzt mal) Single-Teil, der eigenständige Tracks beinhaltet.
Anspieltipps:
- Perplexagon 2
sehr interessante, weil eher ungewöhnliche Rhythmik der Lead Sounds im ersten Teil, der zweite Teil wird dann tranceiger (und wenn ich das schreibe, meine ich das positiv 🙂 - Perplexagon 6
startet mit sehr schönen Analogsounds und wird dann nach einem sehr schönen Break zunehmend tranceiger - Dawn
sehr melodischer Trance - Solar Wind Surfing for Beginners with Dr. Bob
sehr positiver Titel, der mich irgendwie an 80er Synthpop erinnert
Viel Spaß beim Hören!
offizielle KEBU-Website: kebu.fi
P.S.: Ein paar Konzerte in Deutschland stehen dieses Jahr noch an! 😉
2 comments
Schöne Kolumne! Ich hab Kebu schon länger auf YouTube abonniert. Der Kerl ist echt gut.
Finnen können nicht nur Krimis,sondern auch Musik wie man hier sieht und hört.