Wie schon in den letzten Ausgaben zuvor, nimmt sich die Redaktion der dritten Retro-Zeitschrift (neben der RETURN und der retro GAMER), eines festen Themas an. Dieses Mal geht es auf 172 Seiten um die Erfolgsstory der Firma Nixdorf und ihres Gründers Heinz Nixdorf.
Das Magazin aus dem CSW-Verlag zeichnet dabei den Weg des Pioniers Heinz Nixdorf nach, dem es gelang dank seines unverwüstlichen Tatendrangs mit der Nixdorf Computer AG ein Unternehmen in Deutschland aufzubauen, das in seiner Zeit zu den bedeutendsten und innovativsten Computerherstellern zählte. Nixdorf galt dabei als Paradebeispiel des „dynamischen Unternehmers“. Der Nationalökonom Joseph Schumpeter bezeichnete ihn einst als den „Motor der wirtschaftlichen Entwicklung“.
Im Jahr 1952 baute Nixdorf in einer Kellerwerkstatt seinen ersten, mit einigen hundert Röhren ausgestatteten Elektronenrechner. Am 1. Oktober 1968 wurde die Nixdorf Computer AG in Paderborn gegründet, die mit über 23 000 Mitarbeitern im Jahr 1986 zu den drittgrößten Computerherstellern in Europa zählte. Am 17. März 1986 verstarb Heinz Nixdorf im Alter von 60 Jahren an den Folgen eines Herzinfarktes auf der Computermesse CeBIT in Hannover.
Die durch den plötzlichen Tod von Nixdorf ausgelöste Nachfolgerkrise, das Verschlafen von wichtigen Markttrends wie den Siegeszug des Personal Computers sowie ein rascher Preisverfall am Markt, konnte man nicht mehr an die Erfolge des Unternehmers noch ein paar Jahre zuvor anknüpfen. Am 1. Oktober 1990 übernahm schließlich Siemens die Mehrheit der Nixdorf-Stammaktien und gliedert die ehemalige Nixdorf Computer AG ins eigene Unternehmen ein.
Die Nixdorf-Ausgabe ist für 12,95 EUR ab sofort über den Shop des CSW-Verlages erhältlich, am 7. März 2017 erscheint das Magazin auch im Handel. An dieser Stelle empfehlen wir allen Gaming-Freunden und Interessierten speziell die beiden vorherigen Ausgaben der retro, die sich mit der Firmengeschichte von zwei der bekanntesten Konsolenhersteller widmen.
Ausgabe 38 (6,95 EUR) beschäftigt sich auf 82 Seite mit der bewegten Geschichte von SEGA (Service Games ), welche im Jahr 1940 begann als die Amerikaner Martin Bromley, Irving Bromberg und James Humpert in Honolulu ein Unternehmen mit dem Namen „Standard Games“ gründete. 1951 siedelte man nach Tokio über und gründete dort „SErvice GAmes of Japan“.
Ausgabe 39 (12,95 EUR) blickt bei einem Umfang von 168 Seiten auf eine spannende Epoche des 1889 gegründeten, japanischen Konsolenherstellers Nintendo zurück, dem es innerhalb von 10 Jahren gelang das Gesicht der digitalen Unterhaltungsindustrie maßgebend zu prägen.
Quelle: csw-verlag.com, retromagazine.eu, wikipedia.de